Nach dem Dreifachmord in Zwiesel haben Staatsanwaltschaft Deggendorf und das Polizeipräsidium Niederbayern heute Nachmittag neue Erkenntnisse veröffentlicht. Eine der drei getöteten Personen, eine 26-Jährige, war bereits seit dem 10. Juli bei der Landauer Polizei als vermisst gemeldet. Sie wurde wohl schon Ende Juni umgebracht. Die beiden anderen Opfer wurden vermutlich Mitte Juli getötet. Tatort war in allen Fällen das Mehrfamilienhaus im Alten Lindberger Weg. Laut Rechtsmedizin wiesen die Leichen Schnittverletzungen und Verletzungen durch stumpfe Gewalt auf. Bei einem Opfer waren Körperteile abgetrennt und später in einem Gebüsch am südlichen Stadtrand von Zwiesel versteckt worden. Der mutmaßliche Täter, ein 37-jähriger Slowake, soll nach Deutschland ausgeliefert werden – der Zeitpunkt ist noch offen. Er ist bereits wegen Drogen- und Körperverletzungsdelikten polizeibekannt, bisher aber nicht wegen schwerer Gewalt. Zum Motiv gab es heute keine Angaben. Die Ermittlungen laufen weiter.