Passaus Oberbürgermeister Jürgen Dupper hat das neue Sprachfördergesetz des Freistaats scharf kritisiert. In der Stadtratssitzung nannte er die aktuelle Regelung eine „Verrücktheit“ – vor allem, weil die Stadt aus Datenschutzgründen keine Infos über die Testergebnisse der Kinder bekomme. Nur die Eltern werden informiert – und besonders bei Familien mit Sprachbarrieren funktioniere es dann oft nicht, dass sie ihre Kinder für entsprechende Sprachkurse anmelden. Dupper kündigte an, Passau wolle eigene Wege gehen – notfalls auch gegen geltendes Recht, um den Kindern besser helfen zu können.